#03 - BENUTZE deine Finger...

Fingertechniken zum Erlangen sauberer Töne

Der erste Schritt dieser Lektion besteht darin, euch auf andere Gedanken zu bringen...

Die Leute fragen oft: "Wie kriegt man gute Töne aus der Flöte?" Der beste Weg besteht darin, die Finger fest auf die Flöte zu legen, wenn ihr Tonlöcher schliesst.

Hört euch Matt Malloy's Spiel an. Ihr könnt hören wie seine Finger auf die Flöte "klatschen", um die Tonlöcher zu schließen. Dies verleiht auch eurem Spielstil ein wirklich cooles, rhythmisches Schlaggefühl.

Malloy bekommt einen großartigen Drive, indem er mit viel Unterstützung spielt (der Flöte viel Luft zuführt), einen sehr starken Ansatz hat und die Tonlöcher mit hoher Geschwindigkeit schliesst. Wenn ihr eure Finger fest nach unten auf die Tonlöcher schlagt verursacht dies eine starke Druckverschiebung innerhalb der Flöte. Der Ton hat keine andere Wahl, als herauszukommen. Denkt auch daran, eure Finger schnell nach oben aus den Tonlöchern heraus "explodieren" zu lassen. Dies führt zu einer ebenso starken Druckverschiebung.

Wenn eure Töne etwas verschwommen klingen dann stellt sicher, dass ihr das Tonloch wirklich schliesst, bevor ihr zur nächsten Note übergeht. Spielt die Note, die ihr spielen sollt. Die nächste wird bald kommen.

Empfohlene Übung:

Atmet tief ein und spielt ein G mit mäßiger Lautstärke,  drückt dann euren vierten Finger (F#) schnell auf deine Flöte. Tut dies mehrmals, damit ihr fühlt, wie das F# aus der Flöte "herausspringt".
Dann, mit einem Atemzug und beginnend bei B, "knallt" langsam die Tonleiter auf das tiefe D, eine Note nach der anderen. Tut dies in beiden Oktaven.
Beginnt in der zweiten Oktave, ebenfalls auf B und wiederholt die Übung, wechselt jedoch nahtlos in die erste Oktave.

Die ersten beiden Übungen vermitteln ein Gefühl dafür, wie die Noten "herausspringen", die dritte Übung erhöht die Ansatz-Kontrolle über zwei Oktaven.

Denkt daran auf JEDE Note zu achten, und diese mit viel Luft, guter Druckkontrolle und festem Fingersatz spielen ...